Komödie | 2017 | Frankreich, Belgien
93 Minuten
Dieser Film wurde am Kinoabend im Juni 2024 unter drei Vorschlägen per Abstimmung von unseren Gästen ausgewählt.
Der wohlhabende Autor Jean-Etienne Fougerole (Christian Clavier) hat gerade ein neues Buch geschrieben, in dem er die französische Elite dazu auffordert, ihre luxuriösen Wohnungen zu öffnen: Lasst die Armen und Obdachlosen bei euch wohnen!
Während einer Fernsehdebatte im Zuge der Promotion des neuen Buches wird der Intellektuelle jedoch von seinem verhassten Widersacher herausgefordert, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen. Um nicht das Gesicht zu verlieren, stimmt Jean-Etienne notgedrungen zu.
Und so nimmt er gemeinsam mit seiner Frau, der Künstlerin Daphné (Elsa Zylberstein), eine vielköpfige Roma-Familie um Patriarch Babik (Ary Abittan) auf, die es sich mitsamt Wohnwagen und Hausschwein im weitläufigen Garten der Fougeroles gemütlich macht. Da ist das Chaos natürlich vorprogrammiert…
Während die Roma ihren Aufenthalt genießen, fällt es dem Ehepaar Fougerole schwer, deren Sitten und Gebräuche zu akzeptieren. Die Ehe der Fougeroles wird auf eine noch härtere Probe gestellt, als die Toilette im Wohnwagen ausfällt und die Roma die Toiletten in der Villa mitnutzen. Dennoch entwickelt sich zwischen den beiden Familien eine freundschaftliche Beziehung. Bald macht Jean-Étiennes TV-Gegner öffentlich, dass ein Mann aus der Roma-Familie gar kein Roma, sondern ein Franzose ist. Indes verliebt sich Jean-Étiennes Sohn Lionel in Babiks Tochter. Sie verstoßen gegen Babiks Verbot, vorehelichen Sex zu haben.
Regisseur ist Philippe de Chauveron, der 2014 mit "Monsieur Claude und seine Töchter" einen Blockbuster gedreht hatte. Die Hauptrolle spielt wieder der französische Publikumsliebling Christian Clavier.
Regie: Philippe de Chauveron
Drehbuch: Guy Laurent, Marc de Chauveron
Produktion: Patrice Ledoux
Musik: Herve Rakotofiringa
Kamera: Philippe Guilbert
Schnitt: Philippe Bourgueil
Besetzung
Christian Clavier: Jean-Étienne Fougerole
Elsa Zylberstein: Daphné Fougerole
Oscar Berthe: Lionel Fougerole
Ary Abittan: Babik
Filmkritik
Die deutsche Filmzeitschrift epd film urteilte, dass der Film das Thema Rassismus in der französischen bzw. europäischen Gesellschaft nur oberflächlich behandele und meinte: „Vergeblich wünscht man sich, dass der Film mehr wagt, dass er frecher, roher, bissiger mit seinen Helden und dem Zuschauer umspringt.“
Mangelnden Biss beklagte auch der Film-Dienst, aus dem sich das Lexikon des Internationalen Films speist: „Die mitunter recht abgedroschene Gesellschaftssatire lotet manche Untiefe des intellektuellen Großbürgertums aus, ist für eine bissige Komödie allerdings zu lahm inszeniert.“
Quellen: google.com, Wikipedia, filmstarts.de