6. September 2023 | 20 Uhr

Eingeschlossene Gesellschaft

Spielfilm | 2022 | Deutschland

Länge: 101 Minuten

Nur ein einziger Punkt fehlt Manfred Prohaskas (Thorsten Merten) Sohn Fabian (Nick Julius Schuck), damit der zur Abiturprüfung zugelassen wird. Um die Zukunft seines Sprösslings zu retten, begeht der Vater daraufhin eine Verzweiflungstat: Mit vorgehaltener Waffe schließt er die Verantwortlichen im Lehrerzimmer ein und beruft somit eine außerordentliche Zeugnis-Konferenz ein: eine (ein)geschlossene Gesellschaft.

 

So spät am Freitagnachmittag, eigentlich schon bereit fürs Wochenende, müssen nun sechs sehr unterschiedliche Pauker beraten, was zu tun ist: die für ihren Schüler-Hass bekannte Heidi Lohmann (Anke Engelke), der zynische Sportlehrer Peter Mertens (Florian David Fitz), der konservative Klaus Engelhardt (Justus von Dohnányi), der nerdige Bernd Vogel (Torben Kessler), Schüleranwalt Holger Arndt (Thomas Loibl) und Referendarin Sarah Schuster (Nilam Farooq).

 

Eine Schlacht der Ansichten, Lehrbereiche und Charaktere beginnt, denn bald geht es nicht mehr nur um die Erpressung zur Abiturzulassung, sondern auch um die skandalösen Peinlichkeiten jedes einzelnen Lehrkörpers, die nach und nach ans Licht kommen.

 

Erscheinungsdatum: 14. April 2022 (Deutschland)

Direktor: Sönke Wortmann

Musik komponiert von: Martin Todsharow

Drehbuch: Jan Weiler

Produktion: Jochen Cremer, Eva Holtmann, Michael Tinney

Kamera: Jo Heim

Schnitt: Andrea Mertens

 

Besetzung

Florian David Fitz: Peter Mertens

Anke Engelke: Heidi Lohmann

Justus von Dohnányi: Klaus Engelhardt

Nilam Farooq: Sarah Schuster

Thomas Loibl: Holger Arndt

Torben Kessler: Bernd Vogel

Thorsten Merten: Manfred Prohaska

Nick Julius Schuck: Fabian Prohaska

 

  

Filmkritik 

Markus Tschiedert von filmstarts.de gibt dem Film 3,5 von 5 möglichen Sternen, wobei man laut ihm stark vermuten könne, dass es sich bei Eingeschlossene Gesellschaft um die Fortsetzung von Frau Müller muss weg!, ebenfalls einem Film von Sönke Wortmann, handle, und lobt dabei vor allem die Besetzung des Films: „Mit diesem Schauspielensemble lässt man sich gern einschließen! ‚Eingeschlossene Gesellschaft‘ ist eine kurzweilige Komödie, in der der deutsche Lehrkörper mit entlarvendem Biss ins Visier genommen wird.“ 

 

Gunda Bartels von Der Tagesspiegel sieht in Eingeschlossene Gesellschaft eine „verlässlich konsumierbare schmerzfreie Gesellschaftskomödie“, die zwar vermeintlich provokant sei, jedoch stark auf den klischeehaften Charakteren aufbaue: „Wohin Eingeschlossene Gesellschaft zielt, bleibt unklar, trotz der üppigen Angriffsflächen, die das Bildungssystem bietet. Elterlicher Ehrgeiz, autoritäre Alt-Pädagogen, zu viel oder zu wenig Disziplin, digitale Unterentwicklung, Generationenclinch, Klassismus – jedes Thema bekommt ein paar Spitzen ab.“

 

 

Quellen: Google, wikipedia, moviepilot.de