Spielfilm | 2022 | Deutschland
Länge: 101 Minuten
Nur ein einziger Punkt fehlt Manfred Prohaskas (Thorsten Merten) Sohn Fabian (Nick Julius Schuck), damit der zur Abiturprüfung zugelassen wird. Um die Zukunft seines Sprösslings zu retten, begeht der Vater daraufhin eine Verzweiflungstat: Mit vorgehaltener Waffe schließt er die Verantwortlichen im Lehrerzimmer ein und beruft somit eine außerordentliche Zeugnis-Konferenz ein: eine (ein)geschlossene Gesellschaft.
So spät am Freitagnachmittag, eigentlich schon bereit fürs Wochenende, müssen nun sechs sehr unterschiedliche Pauker beraten, was zu tun ist: die für ihren Schüler-Hass bekannte Heidi Lohmann (Anke Engelke), der zynische Sportlehrer Peter Mertens (Florian David Fitz), der konservative Klaus Engelhardt (Justus von Dohnányi), der nerdige Bernd Vogel (Torben Kessler), Schüleranwalt Holger Arndt (Thomas Loibl) und Referendarin Sarah Schuster (Nilam Farooq).
Eine Schlacht der Ansichten, Lehrbereiche und Charaktere beginnt, denn bald geht es nicht mehr nur um die Erpressung zur Abiturzulassung, sondern auch um die skandalösen Peinlichkeiten jedes einzelnen Lehrkörpers, die nach und nach ans Licht kommen.
Erscheinungsdatum: 14. April 2022 (Deutschland)
Direktor: Sönke Wortmann
Musik komponiert von: Martin Todsharow
Drehbuch: Jan Weiler
Produktion: Jochen Cremer, Eva Holtmann, Michael Tinney
Kamera: Jo Heim
Schnitt: Andrea Mertens
Besetzung
Florian David Fitz: Peter Mertens
Anke Engelke: Heidi Lohmann
Justus von Dohnányi: Klaus Engelhardt
Nilam Farooq: Sarah Schuster
Thomas Loibl: Holger Arndt
Torben Kessler: Bernd Vogel
Thorsten Merten: Manfred Prohaska
Nick Julius Schuck: Fabian Prohaska
Filmkritik
Markus Tschiedert von filmstarts.de gibt dem Film 3,5 von 5 möglichen Sternen, wobei man laut ihm stark vermuten könne, dass es sich bei Eingeschlossene Gesellschaft um die Fortsetzung von Frau Müller muss weg!, ebenfalls einem Film von Sönke Wortmann, handle, und lobt dabei vor allem die Besetzung des Films: „Mit diesem Schauspielensemble lässt man sich gern einschließen! ‚Eingeschlossene Gesellschaft‘ ist eine kurzweilige Komödie, in der der deutsche Lehrkörper mit entlarvendem Biss ins Visier genommen wird.“
Gunda Bartels von Der Tagesspiegel sieht in Eingeschlossene Gesellschaft eine „verlässlich konsumierbare schmerzfreie Gesellschaftskomödie“, die zwar vermeintlich provokant sei, jedoch stark auf den klischeehaften Charakteren aufbaue: „Wohin Eingeschlossene Gesellschaft zielt, bleibt unklar, trotz der üppigen Angriffsflächen, die das Bildungssystem bietet. Elterlicher Ehrgeiz, autoritäre Alt-Pädagogen, zu viel oder zu wenig Disziplin, digitale Unterentwicklung, Generationenclinch, Klassismus – jedes Thema bekommt ein paar Spitzen ab.“
Quellen: Google, wikipedia, moviepilot.de